Badmintoncamp der Spitzenklasse in Bensheim

In Bensheim konnte vergangenes Wochenende ein ausgezeichnetes Badmintoncamp in der Weststadthalle ausgerichtet werden. 36 hochmotivierte Teilnehmer/-innen freuten sich auf Hans Werner Niesner, den ehemaligen deutschen und österreichischen Bundestrainer, der das Camp mit seinem erfahrenen Trainerteam leitete. Das Team bestand aus seinem Sohn, Robin Niesner, Ben Friedrich (Neu-Isenburg) sowie René Guiard und Jörg Paulin aus Bensheim.

Die Trainer von Links: René Guiard, Ben Friedrich, Hans Werner Niesner, Robin Niesner und Jörg Paulin

 

Die meisten Teilnehmer/-innen kamen aus Bensheim und Umgebung, doch selbst der weite Weg von Chemnitz wurde nicht gescheut. Es waren alle Alters- und Leistungsklassen vertreten. Freitagabend starteten die ersten Einheiten, bei denen grundlegende Techniken erläutert, individuell überprüft und verbessert wurden. Da speziell die Rückhand vielen Spielern oft Probleme bereitet, sprach Hans Werner gleich von der „Leichtigkeit des Seins“ und wie „lässig“ so ein Rückhandschlag doch ausgeführt werden kann. Nach erfolgreicher Umsetzung der Techniktipps, wurde die erste Trainingssession im anliegenden Bürgerraum mit einem gemeinsamen, späten Abendessen belohnt.
Am Samstag ging es mit „Überkopfschlägen“ los. Vom grundlegenden „wie geht es richtig und besser“, hin zu „wie kann ich den Gegner lange über meine Spielzüge im Unklaren lassen“ oder „auf eine falsche Fährte locken“, wurde die gesamte Palette der Schläge und Ausführungen abgedeckt. Das Ergebnis waren weitere Clears, härtere Smashs und insgesamt deutlich hörbarere Schläge, was die Trainer sichtlich erfreute. Danach ging es vom Angriff in die Abwehr über, die laut HW mindestens genauso wichtig ist. Auspowern konnten sich die Lernwilligen für den Rest des Tages an mehreren Ballmaschinen und Übungen, die das gesamte Feld abdeckten. Danach war jedem der Tiefschlaf garantiert.
Der Sonntag stand zunächst im Zeichen des Vorderfelds – „Töten am Netz“. Hier gilt der Grundsatz „Steilheit geht vor Schlaghärte“, der die Spieler um einiges voranbrachte. Folglich konnte der Begriff „kurz“ am Netz neu gefasst und umgesetzt werden. Zum Abschluss wurden nochmals alle möglichen Laufwege, vor allem in die hinteren Ecken des Feldes mit dem essentiellen Umsprung ausgiebig geübt.
Das Abschlussfeedback seitens der Teilnehmer/-innen zeigte sich ausschließlich positiv, wobei die tolle Organisation von Ben Friedrich und Jörg Paulin besonders gelobt wurde. Das gute Feedback blieb nicht einseitig. Auch Hans Werner und die Coaches waren angetan von der schnellen Auffassungsgabe und des Einsatzes aller Spieler. Die Konsequenz ist klar – es muss bald wieder ein solches Camp in der Region geben!

Bericht: Susanne Asser-Guiard, TV Bensheim; Bilder Thomas Heck TV Bensheim